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Silent Quitting im Bewerbungsgespräch erkennen, und was Du tun kannst
22.05.2025
Immer mehr Kandidat:innen erscheinen motiviert – doch innerlich haben sie längst abgeschaltet. Wie du das erkennst und richtig reagierst.
Key Takeaways
Silent Quitting ist kein Kündigungsgrund, sondern eine Haltung: Dienst nach Vorschrift ohne inneres Commitment.
Typische Anzeichen im Interview sind ausweichende Antworten, fehlende Begeisterung und geringe Eigeninitiative.
Mit gezielten Fragen und Beobachtung der Körpersprache kannst du Warnsignale frühzeitig erkennen.
Eine offene Gesprächskultur und klare Erwartungen helfen, Silent Quitting vorzubeugen.
Tools wie aurio unterstützen dabei, Kandidat:innen besser zu verstehen und passende Talente zu identifizieren.
Was ist Silent Quitting, und warum betrifft es dich?
Silent Quitting beschreibt das Phänomen, wenn Mitarbeitende nur noch das Nötigste tun, ohne innerlich gekündigt zu haben. Sie erfüllen ihre Aufgaben, zeigen jedoch kein zusätzliches Engagement. Dieser Trend ist besonders bei der Generation Z verbreitet, die Wert auf Work-Life-Balance legt und sich nicht über die Arbeit definiert. (Source)
Für Recruiter:innen bedeutet das: Kandidat:innen könnten im Vorstellungsgespräch motiviert wirken, aber später im Job nur minimalen Einsatz zeigen. Daher ist es entscheidend, bereits im Interview auf subtile Hinweise zu achten.
Wie erkennst du Silent Quitting im Bewerbungsgespräch?
1. Fehlende Begeisterung für die Position
Kandidat:innen, die wenig Interesse an der Rolle zeigen oder keine konkreten Fragen stellen, könnten innerlich bereits distanziert sein.
Beispielhafte Frage:
„Was hat Sie an dieser Position besonders angesprochen?“
2. Ausweichende Antworten auf Herausforderungen
Wenn Bewerber:innen Schwierigkeiten haben, über vergangene Herausforderungen oder Lernerfahrungen zu sprechen, kann das auf mangelnde Selbstreflexion hinweisen.
Beispielhafte Frage:
„Erzählen Sie von einer Situation, in der Sie ein Problem kreativ gelöst haben.“
3. Geringe Eigeninitiative
Kandidat:innen, die keine Beispiele für proaktives Handeln nennen können, zeigen möglicherweise wenig Engagement.
Beispielhafte Frage:
„Gab es eine Situation, in der Sie über Ihre Aufgaben hinaus Verantwortung übernommen haben?“
4. Körpersprache und nonverbale Signale
Achte auf:
Geringer Blickkontakt
Zurückhaltende Gestik
Monotone Sprache
Diese nonverbalen Hinweise können auf Desinteresse oder Unsicherheit hindeuten.
Was kannst du tun, um Silent Quitting vorzubeugen?
1. Klare Kommunikation der Erwartungen
Definiere im Gespräch klar die Anforderungen und Erwartungen an die Rolle. So können Kandidat:innen besser einschätzen, ob die Position zu ihnen passt.
2. Förderung einer offenen Gesprächskultur
Ermutige Bewerber:innen, ehrlich über ihre Vorstellungen und Bedenken zu sprechen. Dies schafft Vertrauen und ermöglicht eine realistische Einschätzung beider Seiten.
3. Nutzung von Tools zur Kandidatenanalyse
Plattformen wie aurio bieten KI-gestützte Analysen, die helfen, das Engagement und die Passung von Kandidat:innen besser einzuschätzen.
Fazit: Mit Achtsamkeit und Technologie gegen Silent Quitting
Silent Quitting ist eine Herausforderung, die bereits im Bewerbungsprozess beginnt. Durch gezielte Fragen, Beobachtung und den Einsatz moderner Tools kannst du frühzeitig erkennen, welche Kandidat:innen wirklich motiviert sind. So sicherst du dir langfristig engagierte Mitarbeitende.
aurio: Dein Partner für effektives Recruiting
Mit aurio automatisierst du nicht nur den Active-Sourcing-Prozess, sondern erhältst auch wertvolle Einblicke in die Motivation und Passung von Kandidat:innen. Unsere KI-gestützte Lösung unterstützt dich dabei, die richtigen Talente zu finden und langfristig zu binden.